Samstag, 21. Februar 2015

Serienfreud, Serienleid beim ZDF - DAS TEAM, SCHULD, TOD EINES MÄDCHENS

Wir bei ANSICHTSSACHE haben uns hier und hier bereits mit möglichen Impulsen und Inspirationen für die deutsche Fernsehlandschaft in Sachen Serienunterhaltung befasst. Denn wenn ARD & Co. schon nicht(s) (alles) selber machen können, dann doch bitte wenigsten gut adaptieren. Oder sich das eine oder andere direkt abschauen.

DAS TEAM (v.l.: J. Gerat, L. Mikkelsen, V. Baetens) (ZDF)
Jetzt versucht das ZDF neue Wege. Das ist gut. Das Ergebnis nicht so sehr, zumindest nicht so wirklich überzeugend nach Kritikermeinung. Hannah Pilarczyk hat sich etwa dasVorzeigeprodukt DAS TEAM für Spiegel-Online angeschaut, eine Kooperation in Sachen Handlung wie in puncto Herstellung: drei belgisch-dänisch-deutsche Ermittler (Jasmin Gerat, Lars Mikkelsen, Veerle Baetens) tun sich zusammen, um einen internationalen Verbrecherring dingfest zu machen. Vor allem das Etikett „Dänisch“ stimmt erwartungsfroh (und rief deutsche Drehbuchautoren auf den Plan, die sich beschwerten bzw. anmahnten,dass man auch hierzulande gute Stofferdenken und -entwickler habe, man müsse sie halt lassen). BORGEN, KOMMISSARIN LUND und zusammen mit Schweden: DIE BRÜCKE. Oder gar, man darf wohl nostalgieren, Lars von Triers RIGET / GEISTER.
  
Doch, so urteilt Pilarczyk: „[V]on Drehbuch über Regie bis Kamera zeichnen fast ausnahmslos vom dänischen Rundfunk geschulte Fachkräfte verantwortlich. Trotzdem ist 'The Team' größtenteils Murks.“ Und wie sie die Serie kritisiert, scheint nachvollziehbar und amüsiert. Die finale Feststellung betrübt allerdings: „Die Frage, ob Deutsche oder Dänen am Werk sind, ist deshalb wohl egal. Entscheidender ist der ausführende Sender. Und solang der das ZDF ist, wird es auch trotz Geld, Darstellern und dänischer Beteiligung einfach nichts mit guten Serien.

Ja, das böse ZDF. Kriegt sogar die Dänen klein, sozusagen. Immerhin anderweitig ist man auf dem Mainzer Lerchenberg auf der Höhe der Zeit. „Ein Fest für Serienfans“ – frohlockte eine Pressemeldung von 20. Februar: „Oline-Premier der ZDF-Krimireihe ‚Das Team‘ in europäischer Originalfassung“. Kurzum: Europäisch mit deutschen Untertiteln, vor allem: schon am Sonntag, den 22.2. ab 9.00 Uhr in der Mediathek (was wiederum auf die Altersfreigabe schließen lässt; den TATORT etwa bekommen Sie auch online erst ab 20.00 Uhr zu sehen. Und: Da ich diese Zeilen schreibe, läuft auf der DAS-TEAM-Website tatsächlich ein Countdown!). Die Linear-Zuschauer müssen sich bis zum 8. März gedulden, da läuft DAS TEAM um 22.00 Uhr.

Euch ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler wird euphorisch zitiert: „Dass die Krimireihe bereits vor Sendestart in der ZDF-Mediathek abrufbar ist, entspricht den veränderten Sehgewohnheiten und unterstreicht den innovativen Charakter dieser neuen Krimireihe, die für mich jetzt schon zu den Highlights des Jahres 2015 gehört."

Possierlich up to dategeben sich die ZDFler – als erkläre Großmutter einem, was ein Smartphone sei – dazu noch mit dem Verweis, die Zuschauer könnten online die ersten (!) (Doppel-)Folgen (je unter 2 Std.) am Stück anschauen – und setzen den „Fachbegriff“ für solch Tollerei in Klammern dahinter: „Binge-Watching“ nennt man sowas, ja ja. Echten Binge-Watcher, die sich auf 10, 12 Stunden (bspw. GAME OF THRONES) einstellen, entlockt das ein müdes Lächeln (Nachtrag: jetzt nach freischalten präsentiert das ZDF die ersten 7 von 8 Folgen mit je fast 60 Min. - zyw). Bei so manchem deutschen TV-Angebot kann freilich schon der Genuss einer einzelnen Folge bisweilen zur gefühlten Marathon-Sichtung werden ... Das Staffelfinale von DAS TEAM muss übrigens von den Fans für den Online-Genuss erst "freigetwittert" werden. Ob schon Hospitanten des Senders abgestellt sind, um das im Notfall selbst erledigen und der Redaktion die Schmach zu ersparen?

Moritz Bleibtreu in SCHULD (Quelle: ZDF)
Die Aufbereitung der Inhalte jedenfalls wurde vom ZDF schon mal in den Blick genommen, das ist gut. Auch ein anderes Vorzeigeprojekt, die sechsteilige Serie SCHULD nach Ferdinand von Schirach um merkwürdige moralische Mords- und sonstige Verbrechergeschichten und ihre juristische wie menschliche Aufarbeitung haben – im Wochenabstand – in der Mediathek Premiere, ehe sie im Fernsehen „zweitverwertet“ werden. Dazu kommt ein umfangreiches Second-Screen-Angebot. Denn mit dem Zweiten sieht man besser.

Angelegt ist SCHULD wie die Vorgängerreihe VERBRECHEN, ebenfalls Schirach-Adaptionen von Oliver Berbens Produktionsfirma Moovie, wobei statt Josef Bierbichler Moritz Bleibtreu nun den Anwalt mimt, der mit den teils tragischen, teils kuriosen Fällen zu tun bekommt. Hier wie da aber blieben und bleiben beiden Schauspielern nicht viel tun: Sie hören ihren Mandanten zu und sagen was vor Gericht. Und trotz großer Besetzung (Devid Striesow, Bibiana Beglau) war der erste Teil von SCHULD, „Der Andere“, nicht so wirklich prickelnd, zog sich mit seiner Schwinger-Ehepaar Geschichte dahin. Mag das das ZDF als Event preisen und auch etwa Jochen Hieber auf FAZ.net mögen: Ob SCHULD mit seinen durch das Bild trudelnden (computeranimierten) Gegenständen wirklich erzählerisch, inhaltlich und ästhetisch gerade die Online-Affinen anzieht, sei dahingestellt. Zumindest wohl nicht jene, die sich schon v.a. qua DVD-Box oder VOD-Angeboten ausländischen Serien zugewandt haben (so diese nicht auf Arte laufen). Oder es, wenn sie schlau sind, es demnächst tun werden.

Das bringt uns zum hier bei ANSICHTSSACHE erwähnten ZDF-Zweiteiler TOD EINES MÄDCHENS, der am 9. und 11. Februar zu sehen war, die deutsche Variante oder Nachahmung (oder zumindest „inspiriert“) von BROADCHURCH, der überaus erfolgreichen und sehenswerten 8-teiligen ITV-Krimidrama aus dem Jahr 2013.

TOD EINES MÄDCHENS reicht natürlich nicht an die britische Vorlage heran, ist aber doch so passabel geraten, dass es einen genauerem Blick auf die Pros und Contras bezüglich der „Adaptionsleistung“ lohnt.

Von der ZDF-Tochter Network Movie produziert ist TOD EINES MÄDCHENS mit seinen 180 Minuten rund zweihundert kürzer als BROADCHURCH und kann also nicht dieselbe Intensität erreichen, die nicht nur eine der Dauer ist, sondern auch eine der „parasozialen“ Erkundung des Ortes, der von dem ermordeten, am Strand gefundenen Jenni durchgeschüttelt wird, das (Mit-)Erleben der Figuren, die allesamt persönlich von dem Fall betroffen sind oder betroffen werden.

Notgedrungen verlegen sich die Drehbuchautoren Stefan Holtz und Florian Iwersen zusammen mit Regisseur Thomas Berger hier und da auf Versatzhaftes in der Figurenzeichnung. Insgesamt aber kommt TOD EINES MÄDCHENS erstaunlich gut mit seiner Erzählzeit zurande, selbst (Vorsicht, Spoiler!) wenn etwa die ehebelastende Erklärung, weshalb Jennis Vater (Jörg Schüttauf) kein Alibi vorzuweisen hat, keine Affäre mit der Hotelbesitzerin ist wie in BROADCHURCH, sondern ein ordinärer Puff-Besuch, der, kaum, dass er aufgedeckt ist, für den weiteren Handlungsverlauf wie für die Figuren keine Rolle mehr spielt.

Was das „Abkupfern“ anbelangt, bleibt TOD EINES MÄDCHENS im ersten Teil plagiatshaft eng (was positiv gemeint ist!) am „Original“: Dunkle Wellen zum Auftakt, das Opfer wird erst nicht gar nicht vermisst, die Mutter ahnt es, stürzt schließlich aufgelöst über den Strand. Der stoffelige Polizeibeamte als Neuling (Heino Ferch) mit düsterer Vergangenheit, die Ermittlerin (Barbara Auer), die mit der Familie des Opfers gut befreundet ist, diverse Figuren(konstellationen), bisweilen leicht abgewandelt. Aber es gibt auch – teils originelle – Abweichungen: Ferch wird Barbara Auer nicht vor die Nase gesetzt, ihre Dienststelle in dem fiktiven Ostsee-Inselnest Nordholm wird schlicht dichtgemacht. Ebenso gab es das Heim für straffällig gewordene Jungs in Broadchurch nicht etc. (hätte es freilich hier wie da nicht gebraucht). In der zweiten Folge löst sich TOD EINES MÄDCHENS dann gänzlich von der Vorlage, bringt zwar nicht alle Fäden zusammen, verheddert sich aber ebensowenig in ihnen oder lässt sie allzu lose im Wind flattern. Kurzum: TOD EINES MÄDCHENS macht an und für sich als Zweiteiler Sinn.  

Darüber hinaus schaut sich TOD EINES MÄDCHENS auf auf anderer Ebene vieles auf geglückte Weise ab, empfindet Maßgebliches der britischen Serie nach. Florian Tessloff etwa liefert den passenden so traurigen wie düster-bedrohlichen Score. Der Kellenhusener Kreidefelsen sowie die idyllischen norddeutschen Häuser und Straßen, der raue See-Wind wiederum sind ganz eigene und eigentümliche Äquivalente zum eher sommersonnigen West Bay im südenglischen Dorset mit seinem markanten East Cliff am Chesil Beach, das zusammen u.a. mit Portishead, Bristol und Clevedon als Kulisse für Broadchurch diente.   

David Tennant u. Olivia Colman in BROADCHURCH
Problematisch ist allerdings Heino Ferchs Figur des Kriminalhauptkommissars Simon Kessler, gerade im Vergleich.

BROADCHURCHS DI Harding ist in seiner Brüskheit nicht nur interessant, sondern auch einnehmend, weil sie Ausdruck eines gewissen sozialen Unvermögens, teils Blindheit, teils Hilflosigkeit, ist. Eine, die für notwendige trockenhumorige Entlastung im Kindesmordmelodram sorgt, so wenn er unbeholfen doch einmal versucht, halbwegs umgänglich zu agieren oder ungelenk Anteilnahme zu zeigen. Das stellt Harding in eine Reihe mit Cumberbatchs Sherlock oder Sofia Helins Saga Norén in DIE BRÜCKE (bzw. Diane Krüger im US-Remake), und weil ihm Ex-„Dr. Who“ David Tennant dazu noch neben der Konfirmanden-Frisur, dem schweren schottischen Akzent und den dauerresignierten Zügen große dunkle Augen, dünne Nase und einen schlacksig-dürren Leib leiht, kann man von diesem linkisch-grummeligen Unsympath, der dazu noch krank ist und einen ungelösten Fall mit sich herumschleppt, gar nicht genug bekommen. Knuffen und knuddeln mag mag den garstigen, übergroßen Jungen - und sei's nur, um ihn so zu ärgern. Ein entsprechend famoses Team bieten Harding zusammen mit der leicht naiven, aber mütterlich-braven Kollegin Ellie Miller (Olivia Colemann).

H. Ferch, B. Auer (© Stefan Erhard/ ZDF)
Ferchs Kessler hingegen leiht sich von Harding zwar den grauen Knitteranzug samt ungebügeltem Hemd, trägt wie dieser die Krawatte immer etwas zu locker und den obersten Knopf zu offen. In seiner bulligen Gestalt, fast kahl geschoren und mit seinen kleinen blauen Augen gerät er in der Erscheinung wie im Auftreten jedoch einfach nur unterkühlt und aggressiv. Auch dieser Kessler hat seine Backstorywound, doch bleibt er, nicht nur als Charakter, sondern als Figur insgesamt abweisend, schlimmer noch: vielleicht gar bis viel zu kurz vor Schluss uninteressant, mithin die Konstellation mit Hella Christensen (Barbara Auer) unergiebig. Ferch ist durchaus keine Fehlbesetzung ebenso wenig wie sein Kessler ja bloßes Pendant zu Tennants Hardy: In der Übersetzung der Figur vor Dorset nach Schleswig-Holstein, von ITV ins ZDF, hat man sich allerdings zwischen Eigengewicht der Figur und ihrer „Funktion“ in Gesamthandlung und Dramaturgie zu weit von Harding entfernt oder nicht weit genug.

Das größte Manko von TOD EINES MÄDCHENS ist jedoch schließlich etwas, das auf die ZDF-Fiction auf breiter Front zutrifft und das gerade in der Gegenüberstellung zu BROADCHURCH so schmerzlich zutage tritt: die fehlende stilistische-ästhetische Inspiration oder der Wille dazu.

Während Matt Gray, der u.a. ganz wunderbar die ITV-Krimireihe VERA (lief bei uns auf ZDFneo) und ihr idyllisches Northumberland fotografierte, fasst BROADCHURCH unter der Regie von James Strong und Euros Lyn in eine markante, ungewohnte, dabei – bis auf geringe Aufnahmen – unaufdringliche Bilder, die der Serie etwa über das Spiel mit der Tiefenschärfe nicht nur besonderen Flair, sondern eine eigene Handschrift verleihen.

Dabei ist freilich TOD EINES MÄDCHENS nicht bloß Großaufnahme- und Schuss-Gegenschuss-TV-Kost. Eindrucksvoll etwa die freien Flug- (Dronen-?)Aufnahmen über das Städtchen mit seinen Klingerbauten, wie die Kamera das Fahrtzeug der Ermittler über die Allee verfolgt. Kein Gottes-, aber ein Schicksalsblick. Allerding steckt jenseits des kurzen Effekts und dem rein Spektakulären kein erkennbares Konzept, vor allem keines, das wirklich mit der übrigen Bildgestaltung zusammen ginge und eine größeren filmformal-ästhetischen Erfahrung böte.

Ähnliche „Über-Sichten“ etwa gibt es auch in BROADCHURCH, diese wie die Totalen, die Häuser und Straßen, die Strandabschnitte etc. sind weniger „groß“ und aus-, als vielmehr angespielt, eher eingebunden in das Gesamterleben der Geschichte der Kleinstadt und ihrer Heimsuchung durch den Mordfall. Etwas Steifes, Symmetrisches ist diesem Anschauen, diesem Blick-Durchwandern inne, damit etwas Unheimliches, das die Idylle des modernisierten, hellen Küsten- und Touristennestes als Fassade ausweist, mithin als überaus brüchig, als Schein. Bei aller Anteilnahme, bei aller Nähe ist BROADCHURCH nicht anheimelnd oder melodramatisch dicht im banalen Sinne, weil dank Matt Gray dem Betrachten ein kühl distanziertes, analytisches Element beigegeben ist, das mustergültig die schlimme, darin immer tragisch-ironische, nicht gemeine, aber böse Geschichten aller Hauptfiguren widerspiegelt.

Hinzu kommt die Qualität der Bilder selbst, ihre Materialität und das Farbspektrum – Gray schafft mit seiner Arri Alexa (samt Ultra-Prime-Linsen) eine Visualität, die über das Gezeigte, die Komposition und Auflösung der Szenen hinaus Kinowertigkeit hat. TOD EINES MÄDCHENS dagegen liefert einzelne starke Einstellung, die haften bleiben: Das rote einsame Turnbeutel in der Umkleide der Schule, den Jennis Mutter dort eilig hingehängt hat, weil sie ihre Tochter beim Sport wähnt. Kessler, der wartend bei seiner Kollegin zuhause in der Diele steht, sie stumm anschaut, weil er doch nicht einfach zum Essen gekommen ist, sondern die Spur im Mordfall hier ins Familienheim der Beamtin führt – draußen rücken schon die Uniformierten an.

Doch diese Bilder und Momente bekommen keine wirkliche Chance, weil TOD EINES MÄDCHENS allzu oft in dem typischen aseptischen ZDF-Plastik-Look einer pseudo-david-finscheresken farbtonalen Coolness daherkommt, einer, in dem Innenräume aussehen wie Wohnlandschaften im Möbelhaus und jeder Schatten wie nachträglich per Computer hineinretuschiert. Alle gestalterische Güte, jede visuelle Idee wird durch diese gekünstelte Anmutung konterkariert. Trauriger Höhepunkt: Wenn die Mutter der Toten mit leidverzerrter Miene auf den Leichnam ihrer Tochter am Strand zustürzt, die Beamten sie zurückhalten wollen, dann hat das eine emotionale Urgewalt, die wie in BROADCHURCH mittels Zeitlupe nicht übersteigert, sondern eher notwendig gebändigt, eingehegt (und doch eben auch: seziert) zu werden scheint. Weil aber in TOD EINES MÄDCHENS eben dieser ergreifende Moment als Slow Motion unvermittelt zur profanen HD-glatten Videovisualität und -virtualität gerät, bekommt es fast etwas Selbstironisches. Der fragile Pathos wird von seiner eigenen Technik hintergangen.

Das ist gar keine Kritik an den involvierten Künstlern und Gestaltern. Vielmehr sind schlicht Überlegungen schuld wie jene hinsichtlich der Produktionskosteneinsparung, welches Equipment zur Verfügung steht, wie viel Vorbereitungs- und Drehzeit am Set eingeplant wird, was in der „Post“ nachgebessert wird etc. Selbst Network Movie muss schließlich zwischen Event-TV und SOKO Köln scharf kalkulieren. Aber auch hier, in dem Bereich, jenseits großer historischer Kulissen und toller Effekte kostet Qualitätsfernsehen nun mal Geld. An DAS TEAM hat Network Movie übrigens enfalls mitgewirkt.

Allgemein besehen stimmt TOD EINES MÄDCHENS ambivalent. Das Gespür für die Stoffe und wie man mit ihnen umgeht, wie man sie nach Deutschland und auf die Anforderungen der Prime-Time überträgt, ist da. Dass derweil gerade ein solcher Zweiteiler sich nicht noch ein bisschen mehr traut, obwohl Luft nach oben ist, ohne dass Alt-Zuschauern schnappatmend zurückbleben, das ist zu bemängeln. Gerade im Visuellen. Es kann ja ruhig digital sein.

Und ein kleiner, womöglich gar nicht so teurer Schritt, um den Genuss stimmungsvollen ZDF-Contents enorm zu steigern, wäre ja auch schon mal, das penetrante orangefarbene Senderlogo durch ein dezentes (vielleicht transparentes?) zu ersetzen.

zyw


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