Montag, 11. März 2013

Nachklapp zur "Tatort"-Til-Schnellkritik

P.S.:
Marke Waschke als Schurke mit Porno-Balken (bis weeeit über die Mundwinkel) und Lederhandschuhen bot den passenden Schurken für Nick Tschiller - und mit beider gemeinsamer Vergangenheit, die sie von Freunden und Partnern zu jetzigen Feinden gemacht haben, einen John-Woo-Anklang. Überhaupt verweist vieles in dem Film auf das 1980er-, frühe 90er-Actionkino. So gesehen war der TATORT - WILLKOMMEN IN BERLIN ein bisschen wie THE EXPENDABLES, nur - fast Frederic-Jameson-pastichig, gar Baudrillar-simulakromisch - ohne eigene (und bestenfalls diffus fremdgeborgte) Geschichte, Referenz, Erinnerung, Kritik.

Nick Tschiller als Schimanski des hyperironischen post-postklassischen Kinos (das sowieso medienapparativ überall stattfindet und jetzt endlich auch im verschnarchten Öffentlich-Rechtlichen)?

Na, wir wollen nicht übertreiben.

Abstimmen können Sie jedenfalls, die ARD fragt nach Ihrer Meinung:


Man beachte das Bild zur Option "Til Schweiger hat überzeugt".

Übrigens: der zweite Hamburger-TATORT-Ermittlerneuzugang Wotan Wilke Möhring hatte einen Kurzauftritt in WILLKOMMEN IN HAMBURG, den Sie, falls Sie ihn verpasst haben, HIER in der Das Erste-Mediathek noch sieben Tage lang wieder und immer wieder genießen können (aber nur von 20. bis 6 Uhr - Jugendschutz!). Ob, wenn Möhring an der Reihe ist, auch der Til vorbeischaut (dem Möhring dann beim Pinkeln auf den Schniedel schaut), ist noch völlig unklar.

Von Mark Waschke finden Sie übrigens ein Kurzporträt in ANSICHTSSACHE.

(zyw)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen