Sonntag, 16. Februar 2014

TATORT Winterhafen

Ursula Scheer kritisiert in der FAZ den TATORT vom heutigen 16. Februar. Lena Odenthal im Zirkusmilieu. Langweilig.

Das mag sein, ich habe den Ludwigshafener TATORT nie sonderlich spannend gefunden, mithin nicht verfolgt. Doch die Aufzählung der NebendarstellerInnen lässt stutzen: Hanno Koffler, Steffi Kühnert, Liv Lisa Fries.

H. Koffler (l.) in FREIER FALL
Koffler war in den letzten Jahren nicht nur in dem, nicht zuletzt dank ihm, sehenswerten TV-Film AUSLANDSEINSATZ (Regie Till Endemann) zu sehen, sondern auch als Hauptdarsteller in Stephan Lacants FREIER FALL (SPON-Kritik HIER), ein Drama um einen Schutzpolizisten, der seine Liebe zu Männern, konkret zu einem von Max Riemelt gespielten Kollegen entdeckt, derweil daheim sich die schwangere Frau (Katharina Schüttler) in der Souterrainwohnung seines Elternhauses einzurichten versucht. Ein Film, der u.a. vom Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) für den Preis des besten Spielfilmdebüts nominiert war. Regisseur des TATOTRS „Zirkuskind“ selbst ist AUSLANDSEINSATZ-Director Till Endemann (KOMETEN; VATER MORGANA); darüber wohl Kofflers Auftritt.        

Steffi Kühnert - DIE FRAU, DIE SICH TRAUT
Steffi Kühnert wiederum war jüngst als FRAU, DIE SICH TRAUT (R: Marc Rensing) als Kanalschwimmerin mit Krebs im Kino zu sehen. Einem breiten Publikum ist sie nicht zuletzt in Andreas Dresens HALT AUF FREIER STRECKE bekannt geworden, der u.a. in Cannes lief.

Und Liv Lisa Fries? Die wurde nicht nur gerade im Januar wohlverdient für Frederik Steiners UND MORGEN MITTAG BIN ICH TOT als beste Nachwuchsdarstellerin auf dem Max Ophüls Preis in Saarbrücken ausgezeichnet, sondern als eine solche schon den Bayerischen Filmpreis 2013.
Liv Lis Fries in UND MORGEN MITTAG...

Einmal mehr ein Fallbeleg, dass (wie in ANSICHTSSACHE schon angemerkt) das deutsche Gebühren-Fernsehen mit seinen Filmen und Filmreihen vielleicht nicht unbedingt großes Kino bietet, aber deren beachtlichen Namen immer wieder und immer wieder gern Lohn und Brot gibt und mithin Leinwand-, pardon: Bildschirmpräsenz, über die wir uns im Kleinen freuen dürfen.

zyw


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